E-Mail vom 20. Dezember 2010
Betreff: Herzliche Bitte
Lieber Arne,
als Bruder im Herrn möchte ich Dich um Rat bitten.
Vor wenigen Wochen waren meine Frau und ich in Deinem Seminar in… . Dies als Vorbereitung, da wir uns zur Mitarbeit im Aufbau von Healing-Rooms in … berufen sehen.
Eventuell bin ich sogar noch in Deiner Erinnerung. Ich gab das Zeugnis meiner Heilung vom Hirnschlag durch den „Lackaffen“-Prediger.
Mein Sohn … ist Arzt im …-krankenhaus in …. Bis Samstag war er ein sehr fröhlicher Ehemann und Vater von drei Kindern (das letzte ist gerade … Wochen alt) und im Predigtdienst stehendes Gemeindeglied.
Da er schon ein paar Tage Schmerzen hatte, ging es am Samstag „mal eben“ ins Krankenhaus um bei sich selbst einen Ultraschall zu machen. Da kam noch ein Kollege hinzu und was dann entdeckt wurde, ist Anlass meines Schreibens:
Zuerst dachte man noch an eine akute Blinddarmentzündung. Bei der OP stellte sich jedoch heraus, dass er einen 25 x 7 x 5 cm großen Tumor im unteren, rechten Bauchraum hat. Man hat jetzt eine Gewebeprobe genommen, die derzeit untersucht wird. Danach wird weiter entschieden.
Jetzt die geistliche Seite:
Umgehend habe ich alle Glaubensgeschwister nah und fern angerufen und angemailt. Es ist schon eine Flut von Anteilnahme und Gebetszusagen eingegangen. Auch haben die Ältesten der Gemeinde, in die [mein Sohn] mit seiner Frau geht, schon über ihn gebetet und ihn mit Öl gesalbt.
Heute durften wir ihn besuchen. Er selbst sieht dies als sein Ende an, hofft aber, dass unser Gebet (wir beteten um Heilung) bevor er ins KH ging, das erhoffte Wunder bewirkt. Schon nach 5 Minuten bat er uns, wieder zu gehen;
er sei sehr müde (viel Morphium) und wäre kein guter Gastgeber. Da er immer
und für alles Verantwortung übernimmt, ist es ihm wohl unerträglich, uns jetzt „solche Betrübnis“ zu verschaffen. Es ist das erste Mal, dass er nicht stark sein kann.
Jetzt meine Frage an Dich lieber Arne:
Ich sagte gestern zu meiner Frau …: „Eigentlich kam mir die Idee, Arne Elsen anzurufen. Dann dachte ich aber: Was kann Arne aus der Ferne bewirken, was wir hier nicht auch tun könnten?“
Heute wiederum war mir klar, dass ich Dir schreiben soll. Du verstehst, dass wir alles von Jesus erwarten und gar nichts von Menschen. Andererseits aber sucht der Herr auch in diesem Fall vollmächtige Beter. Und da der Herr Dich besonders gebraucht, wollen wir Dich um Gebetsunterstützung bitten.
Fast alle die uns ihre Gebetsunterstützung zugesagt haben, haben sich mit uns eins gemacht, darum zu beten, dass die Ärzte in Kürze keinen Tumor mehr finden können.
Jetzt etwas so ganz ins Unreine und vom Herzen: Wir sehen tausend Gründe, warum es sinnvoll wäre, hier eine vollständige Wiederherstellung geschenkt zu bekommen (da gibt es etliche Nichtgläubige – auch Verwandte – für die wir schon lange beten, die um unser Beten wissen und durch seine Genesung Zugang zu Jesus finden könnten).
Wir sehen aber nicht einen einzigen sinnvollen Grund, unseren [Sohn] jetzt zu verlieren und wollen ihn als Eltern auch noch nicht gehen lassen. Es ist so schwer, noch den fröhlichen [Sohn] von Samstag zu sehen und schon am Montag zu sagen: „Herr Dein Wille geschehe“! Verstehst Du dass lieber Arne!?
Sorry, das diese Mail so lang geworden ist. Auch hoffe ich, dass Du ein wenig „zwischen den Zeilen“ lesen kannst, weil ich gewiss nicht die richtigen Worte gefunden habe!
Dir und Deinen Lieben brüderliche Grüße
aus … und ein gesegnetes Fest der Ankunft des Herrn
N.N. [männlich]
mit lieben Grüßen von [meiner Ehefrau]
