E-Mail vom 3. Oktober 2010
Betreff: Zeugnis
Hallo lieber Arne,
hier ist unser Zeugnis. Bitte entschuldige den Satzbau und die Ausdrucksweise, ich bin nicht so der Schreiber.
In unserem Urlaub 2010 im Tessin erkrankte Maria* (*Name geändert) plötzlich an Fieber und Erbrechen. Zwei Tage später hatte sie einen rot-braun verfärbten Urin und schied nur noch sehr wenig aus, sodass wir einen Kinderarzt im Tessin aufsuchten. Dieser überwies uns am 28.08 in die Klinik in Locarno. Ihre Urinausscheidung nahm immer mehr ab und ihre Nierenblutwerte wurden immer schlechter, sodass uns die Ärzte nach Heidelberg in die Kinderklinik überwiesen.
Marias Blutwerte wurden immer schlechter und sie wurde zunehmend schläfriger.
Am Montag dem … hatte sie einen Kreatininwert von 5.99mg/dl und einen Harnstoff von 243mg/dl, sowie eine Oligurie. Sie entwickelte ein akutes Nierenversagen.
Wir waren total verzweifelt, in einem Zustand zwischen Himmel und Hölle, und baten Arne Elsen für uns und Maria, per Telefon zu beten. Arne hatte den Eindruck dass mein Mann und ich zur Zeit “Glaubensdifferenzen” haben und keine Einheit vor dem Herrn darstellen und so das Böse die Chance ergriff, unsere Familie anzugreifen, an unserem “schwächstes Glied”.
Mein Mann und ich befanden uns tatsächlich in einer sehr bewegenden Phase unseres gemeinsamen Glaubenslebens. Seit unserem letzten Besuch in Hamburg bei Arne und einem Willowcreek Kongress entwickelte sich unser geistliches Wachstum sehr stark und auch eine ganze Zeitlang zusammen. Aber irgendwann waren wir an einem Punkt, an dem ich weiter wollte, aber mein Mann noch mit alten Mustern kämpfte. Dies erzeugte einige Spannungen zwischen uns, die wir auch im Urlaub diskutierten und sich die Fronten eher verhärteten.
Arne riet mir und auch meinem Mann Buße zu tun und weitere Glaubens- und Gehorsamsschritte zu tun. Wieder eine feste Einheit als Ehepaar vor und mit Gott zu werden. Wir taten Buße und beteten oft gemeinsam. Zudem versuchte ich mich sehr im 10 min. Gebet.
Nach der Dialyse am Mittwoch … wurden die Werte langsam besser.
Am Freitagmorgen den … trafen sich meine …-Gruppe um für Marias Heilung zu beten. Sie erhielten eine Bibelstelle für uns ( Sprich.:3. 5-9 ). Die Frauen begleiteten uns weiter im Gebet und am Freitagabend versammelten sich die Ältesten aus unserer Heimatgemeinde um als Gemeindeleitung für Maria zu beten.
Arne betete ständig und wir telefonierten auch an Marias Krankenbett mit ihm. Er betete mit ihr und uns durchs Handy.
Einige enge Freunde und viele Gemeindemitglieder beteten auch ganz treu und oft für Maria. Selbst am Sonntagmorgen wurde im Gemeindegottesdienst für Maria gebetet.
Danach ging eigentlich alles ganz schnell. Eine Nierenbiopsie ergab, dass die Niere durch Streptokokken geschädigt ist. Antibiotika, Immunsupresiva, sehr hohe Dosen Cortison und viele Gebete waren dann die Therapie. Ihre Werte wurden von Tag zu Tag besser. Wir wurden am schon am … [eine Woche später] nach Hause entlassen. Die Ärzte in Heidelberg können ihre schnell Genesung kaum fassen sie waren sehr erstaunt und verwundert über den sehr schnellen Heilungsprozess.
Heute, kaum 3 Wochen später ist sie wieder im Kindergarten und turnt bei uns im Garten herum, wie wenn nie etwas gewesen wäre… Wir sind total fertig und Gott unendlich dankbar dass er uns mit unvorstellbarer Gnade Maria noch ein bisschen anvertraut hat und sie weiter bei uns sein darf, wir unser altes Leben zurück bekommen haben. Wir empfinden unvorstellbare Freude und Dankbarkeit und haben große Ehrfurcht vor unserem souveränen Gott.